Gott bricht in das Leben der Elisabeth ein Bedenken und feiern wir im Advent das Kommen unseres Herrn
„Als er dann herauskam, konnte er nicht mit ihnen sprechen. Da merkten sie, dass er im Tempel eine Erscheinung gehabt hatte. Er gab ihnen nur Zeichen und blieb stumm. Als die Tage seines Dienstes zu Ende waren, kehrte er nach Hause zurück. Bald darauf wurde seine Frau Elisabet schwanger und lebte fünf Monate lang zurückgezogen. Sie sagte: Der Herr hat mir geholfen; er hat in diesen Tagen gnädig auf mich geschaut und mich von der Schmach befreit, mit der ich unter den Menschen beladen war.“ (Lk 1,22-25)
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Wenn Sie sich mit Glockengeläut der Pfarre St. Gebhard in Bregenz auf das Lesen der Gedanken einstimmen möchten:
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Elisabeth galt als unfruchtbar (Lk 1,7). Es war eine Schmach kinderlos zu sein, im Besonderen für einen Priester. Es ist gut vorstellbar, dass Zacharias dies Elisabeth immer wieder spüren ließ. Sie ist nun schwanger und der Mann ist stumm oder verstummt. Es ist ein herausfordernder Gedanke einen Mann zu haben, der während der gesamten Schwangerschaft kein Wort redet.
Es ist ein hartes Los mit Vorwürfen oder Unterstellungen leben zu müssen, gegen die man sich nicht wehren kann.
Elisabeth zieht sich zurück und lebt zurückgezogen. Sie sammelt sich. Sie findet neuen Boden unter den Füssen. Es wächst in ihr der Glaube: Gott hat mir geholfen und von der Schande befreit.
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Wenn Sie Gedanken mit besinnlicher Musik nachklingen lassen möchten:
Der Advent richtet eine Hoffnung für Menschen auf, die mit Schmach und Schande behaftet sind oder die den Erwartungen und Anforderungen nicht gerecht werden können. Elisabeth pflegt das sich Zurückziehen und sich Sammeln als adventliche Haltungen, um für das Kommende gerüstet zu sein.