Von Ostern bis Pfingsten Gedanken zu österlichen Haltungen Matthäus 28,1-10
Der Engel aber sagte zu den Frauen: Fürchtet euch nicht! Ich weiß, ihr sucht Jesus, den Gekreuzigten. Er ist nicht hier; denn er ist auferstanden, wie er gesagt hat.
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Da sagte Jesus zu ihnen: Fürchtet euch nicht! Geht und sagt meinen Brüdern, sie sollen nach Galiläa gehen und dort werden sie mich sehen.
Gedanken zur Bibelstelle
Der Aufruf: Fürchte dich nicht! findet sich in der Bibel 366 Mal, d.h. er steht als österliches Vorzeichen über allen Tagen des Jahres, auch in Schaltjahren.
Die österliche Erfahrung beginnt ebenso mit dem Zuspruch: Lass dir die Furcht nehmen.
Es gibt viele Gründe sich zu fürchten, angefangen von der Angst um die Existenz, Furcht vor Misserfolg, Versagen, Schuld, Krankheit, Überforderung und Konflikten bis hin zur Furcht vor dem Sterben. Wir finden in den unterschiedlichsten Situationen der Bibel diesen Zuruf: Fürchtet euch nicht!
Es ist ein Engel, der dies am Ostermorgen zu den Frauen bzw. der Auferstandene zu den Jüngern sagt. Wir sind eingeladen, diese Worte auf uns wirken zu lassen und als Haltung anzunehmen.
Wir sind ebenso eingeladen, es dem Engel und dem Auferstandenen gleich zu tun, den Menschen die Furcht vor dem Kommenden, den Aufgaben und Herausforderungen zu nehmen. Schwarzmalerei oder Angst vor der Zukunft zu säen, steht der österlichen Botschaft entgegen.
Stimmen aus der Natur
Anregung zur österlichen Haltung: Fürchte dich nicht!
- Beginne den Tag mit dem Gedanken: Fürchte dich nicht! Vielleicht hilft es, den Gedanken auf einen freundlichen Zettel zu schreiben und ihn gut sichtbar aufzulegen.
- Welche Stimme, welcher Mensch hat mir Furcht genommen?
- Wer kann ein ermunterndes Wort im Sinne von „Fürchte(t) dich (euch) nicht“ gebrauchen?